Das Reeperbahn Festival 2017 ist Geschichte. Wieder einmal gaben sich inmitten von Hamburgs Stadtzentrum hunderte Bands die Klinke in die Hand und sorgten für einen proppenvollen Timetable. Und jedes Jahr aufs Neue geht die Zeit viel zu schnell vorbei. Damit dieses fantastische Wochenende nicht verblasst, möchte ich hier meine bebilderten Lieblingsmomente vom Reeperbahn Festival 2017 präsentieren.
47 Soul im Mojo (Donnerstag) – Traditionelle arabische Musik trifft auf Elektro: 47 Soul aus Palästina bringen das Mojo zum Kochen. Eigentlich unglaublich, dass sie hierzulande noch nicht durch die Decke gegangen sind.
Death From Above im Molotow (Freitag) – Überraschung! Wie aus dem Nichts kam die Meldung, das Death From Above das Molotow entern würden. Dementsprechend warteten vor dem Club hunderte Schaulustige – vergeblich. Die Glücklichen im Inneren bekamen astreinen Dancepunk made in Kanada um die Ohren gehauen.
Dispatch im Dock’s (Mittwoch) – Erst kurz vor dem Reeperbahn Festival 2017 kennengelernt und mich sofort gefragt, wie sie so lange unter meinem Radar fliegen konnten: Die Amerikaner von Dispatch spielen seit den 90er Jahren Indie-Folk, wie er im Buche steht.
J. Bernardt im Resonanzraum (Samstag) – Der Sänger der belgischen Indieband Balthazar hat auf dem Festival gleich drei Auftritte hingelegt. Sein Gig im Resonanzraum war wohl der reduzierteste.
Kettcar auf dem Lattenplatz (Donnerstag) – Diese Nachricht hat mich am Donnerstagmorgen beinahe aus dem Bett katapultiert: Kettcar! Für lau! Auf dem Lattenplatz! Mit solch einem grandiosen Heimspiel zu Beginn konnte es nur ein grandioser Tag werden.
Love A im Molotow Backyard (Freitag) – Love A haben einen kleinen Warm-Up Gig im Hintergarten vom Molotow gespielt, bevor es für die Post-Punker am nächsten Tag in die Große Freiheit gehen sollte. Egal ob große oder kleine Bühne: Die Energie der Band bleibt ungebrochen.
Novo Amor in der St. Pauli-Kirche (Freitag) – Eine der tollsten Eigenheiten vom Reeperbahn Festival sind die aufregenden Veranstaltungsorte. Novo Amor haben mit ihren reduzierten Songwriter-Stücken genau richtig in die St. Pauli-Kirche gepasst.
Portugal. The Man im Dock’s (Samstag) – Das Highlight zum Schluss: Portugal. The Man im Dock’s. Das Set beginnt mit einem Metallica-Cover und endet mit einem Oasis-Cover. Zwischendurch: Hits, Hits, Hits, teilweise bis zur Unkenntlichkeit von den Gitarren zerjammt. Jeder Song eine Wundertüte! Da tat es gar nicht weh, dass kein Material von den ersten beiden Alben gespielt wurde.
[…] 2018 ist es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, die besten herauszupicken. Trotzdem habe ich mich wie im letzten Jahr auch dieses Mal wieder dran […]