Nach den ganzen Tempeln auf Bali stand mir der Sinn nach Erholung. Wie gut, dass Lombok und die Gili-Inseln direkt nebenan fantastische Gelegenheiten bieten, um tagelang dem Müßiggang zu frönen.
Mit der Fähre ist es nur ein Katzensprung in Richtung Westen. Dort, auf Lombok, findet so mancher Reisende die Strände, die er sich von Bali erhofft hat, aber nicht finden konnte. Besonders beliebt sind die kleinen, im Nordwesten vorgelagerten Inseln Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Oder kurz: Die Gilis. Das besondere an diesen Eilanden ist neben den hippiesk-relaxten Vibes vor allen Dingen die Tatsache, dass es keinen motorisierten Verkehr gibt. Hier bewegt man sich noch per pedes, Fahrrad oder Pferdekutsche fort. Schon allein deshalb scheint die Zeit hier langsamer zu verstreichen als anderswo.
Während auf den Gilis eine mehr (Trawangan) oder weniger (Air) intensive Beachparty-Atmosphäre herrscht, ist auf Lombok alles noch ein bisschen beschaulicher. Viele Touristen verirren sich noch nicht auf die kleine Schwester von Bali. Riesige Bauprojekte sollen das in Zukunft jedoch ändern. Eines haben diese Ziele jedoch gemein: An den Stränden kann man prima die Zeit zum Klang des Wellenrauschens verstreichen lassen. Und am Ende des Tages wird man mit Sonnenuntergängen verwöhnt, wie es sie nur in Südostasien gibt. Die Fotos sollten für sich sprechen.
Also auf nach Lombok, bevor der große Ansturm kommt! Aktuell besuchen die meisten Menschen lediglich die Gilis, obwohl der Rest dieser Gegend noch viel mehr zu bieten hat. Ursprünglich wollte ich auch den Rinjani-Vulkan besuchen, allerdings ist das in der Regenzeit (November – März) nicht unbedingt die beste Idee. Vor wenigen Jahren wurde der internationale Flughafen Lombok-Mataram eröffnet, um den steigenden Aufkommen Herr zu werden. Von dort aus kommt man prima und extrem günstig in alle Ecken Indonesiens.