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Campeche, Mérida und Valladolid: Mexikos farbenfroher Osten

Wer sich für koloniale Architektur interessiert, sollte die Riviera Maya einmal verlassen und landeinwärts reisen. Im Herzen der Halbinsel Yucatán gibt es einige Städte, die viel von ihrem ursprünglichen Charme beibehalten haben. Zudem eignen sie sich prima als Basislager für Ausflüge in die nähere Umgebung.

Valladolid

Wenn man von der belebten Ostküste kommt, erscheint Valladolid wie eine Oase in Pastell.  Der Plaza im überschaubaren Zentrum lädt zum Verweilen ein, die Einheimischen sind freundlich und es herrscht vergleichsweise wenig Verkehr. Zudem ist die Navigation aufgrund der quadratischen Anordnung der Straßen kein Problem. Und wer bislang noch keine Cenote besucht hat, sollte es spätestens hier tun. Die Cenote Zaci bietet sich ideal für einen entspannten Nachmittag an. Sie befindet sich direkt im Stadtkern.

Viele Touristen besuchen Valladolid, weil sich  eine der Hauptattraktionen des Landes quasi vor den Toren der Stadt befindet: Chichén Itzá, eines der neuen sieben Weltwunder. Vom Busbahnhof aus machen sich jeden morgen Minibusse auf den ca. einstündigen Weg dorthin. Kletterfreunden sei die Maya-Stätte Ek Balam etwas nördlich von Valladolid ans Herz gelegt. Diesen Ort steuern weitaus weniger Touristen an. Zu guter letzt sind die pinken Lagunen von Las Coloradas an der Nordküste von Yucatán ein absoluter Geheimtipp. Noch. Doch dazu später mehr!

Mérida

Mérida ist so etwas wie der „große Bruder“ von Valladolid. Auch hier sind die Straßen quadratisch angeordnet, während das Zentrum einen großzügigen Plaza und einen tollen Dom bietet. Mérida ist nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die kulturelle Hauptstadt Yucatáns: Beinahe täglich finden hier Konzerte, Tanz und Theater statt – meistens kostenlos auf den öffentlichen Plätzen. Obwohl die Einwohnerzahl an der Millionengrenze kratzt, fühlt sich Mérida nicht wie eine Großstadt an. Die wenigsten Häuser haben mehr als zwei Stockwerke und wichtige Orte sind oft in Laufweite. Einzig die Fortbewegung zu Fuß ist manchmal mühsam, da die Bürgersteige lächerlich schmal sind.

Die Highlights der Region sind um die Stadt herum verteilt. Besonders toll sind die Mayastätte Uxmal im Süden, die Cenotes von Homun im Südosten oder die wunderschöne „gelbe Stadt“ Izamal im Westen.

Kirche von Mérida
Mérida

Campeche

Campeche ist wohl die farbenfrohste Stadt im Osten Mexikos. Ein Spaziergang durch das bunte, restaurierte Zentrum wird selbst in der Nacht zum Vergnügen. Sportfans können sich den zahlreichen Einheimischen anschließen, die jeden Abend die ca. acht Kilometer lange Uferpromenade entlang joggen – wenn sie sich nicht gerade an einer der zahlreichen Fitness-Stationen betätigen. Ähnlich wie Playa del Carmen ist auch Campeche extrem schick. So dürften Traveller mit kleinerem Geldbeutel schon nach zwei Tagen ins Schnaufen kommen. Ein Besuch der Stadt lohnt sich aber auf jeden Fall! Nicht zuletzt, weil man sich sagt, dass die Sonnenuntergänge hier zu den schönsten des Landes gehören.

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