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Stadtporträt: Lieblingsorte in Lissabon

Lissabon ist für mich eine der schönsten Städte Europas. Nach zwei Aufenthalten in der „weißen Stadt am Tejo“ will ich ein kurzes Resümee ziehen und Orte und Aktivitäten vorstellen, die mich nachhaltig beeindruckt haben. 

Die Miradouros

Lissabon ist ein Paradies für Besucher, die gerne die Strapazen schier endloser Treppenbesteigungen in Kauf nehmen, um eine grandiose Aussicht zu genießen. Viele Aussichtspunkte („Miradouros“) liegen zentral und sind beliebte Touristen-Hotspots. So ist der Elevador de Santa Justa im Stadtzentrum Baixa bereits von außen eine Attraktion für sich. Der Aussichtspunkt bei der Burganlage Castelo de Sao Jorge – ein „must see“ in vielen Reiseführern – bietet zwar eine wunderbare Sicht, kostet allerdings nicht wenig Eintritt. Der Rest der Burg ist das nicht wirklich wert. Nur eingefleischte Sonnenuntergangs-Fans sollten sich die Investition überlegen. Die beste Aussicht bietet meiner Meinung nach der Miradouro da Senhora do Monte. Dieser ist etwas versteckt, bietet aber einen großzügigen Blick über das gesamte Stadtareal. Macht euch selbst ein Bild – auf der Karte unten sind die Aussichtspunkte markiert. Das Titelbild oben zeigt übrigens den Miradouro de Craça.

Spaziergang durch Alfama

Das quicklebendige Viertel hat bei jedem Spaziergang neue spannende Ecken zu bieten. Besondere Orte gibt es an dieser Stelle nicht zu empfehlen – die verwinkelten und labyrinthischen Straßen und Gassen sind bereits eine Attraktion für sich. Einfach den Orientierungssinn kurz ausschalten und treiben lassen! Dann kann es schnell vorkommen, dass man plötzlich auf einem weiteren Aussichtspunkt, ein tolles Mural oder eine gemütliche Bar stößt, die man sich unbedingt merken muss – und am nächsten Tag sowieso nicht mehr wiederfindet.

Belém

Etwas weiter weg vom Schuss laden Denkmäler wie das Torre de Belém und das Padrao dos Descobrimentos zum Verweilen am Rio Tejo ein. Der Torre de Belém gehört zu den bekanntesten Bauwerken Portugals und kann auch von innen besichtigt werden – oben wartet eine Aussichtsplattform auf die Besucher. Aber es gibt definitiv bessere, kostenfreie Aussichtspunkte! Viel eher lohnt es sich, einfach am Rio Tejo abzuhängen und Schiffchen zu beobachten. Und das beste: In der Nähe gibt es die besten  und knusprigsten Pasteis de Nata der ganzen Stadt.

Straßenbahnfahrt

Sicherlich alles andere als ein Geheimtipp, doch trotzdem toll: Eine Fahrt mit der Eléctrico 28 führt einmal durch die schönsten Orte der Stadt. Aber auch die anderen Linien lohnen, um auf angenehm rustikale Weise von A nach B zu gelangen. Was man allerdings braucht: Zeit und gute Nerven. Nicht selten geht es mal einige Minuten nicht voran, da ein schweres Gefährt die Schienen blockiert.

NOS Alive Festival

Jeden Sommer geht ganz im Westen der Stadt die Brause auf, wenn sich einige der besten Indie/Rock/Electroacts der Welt in Lissabon tummeln. Das NOS Alive Festival punktet mit superben Line Up, absoluten fairem Preis-Leistungsverhältnis und dem potentiell besten Wetter. In diesem Jahr war ich dort zum ersten Mal, hier habe ich einen Bericht mit einigen Fotos veröffentlicht. Dumm nur, dass wir erst am letzten Tag mitbekommen haben, dass es direkt neben dem Festivalgelände einen Badestrand (Praia de Algés) gibt. Also neben den Tanzschuhen die Badehose nicht vergessen!

nos-alive-2016

Die Flüge nach Lissabon sollten übrigens weit im Voraus gebucht werden. Die Stadt erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit, sodass die Flugpreise in der Hauptsaison rasant ansteigen.

Ein Kommentar

  1. […] City und der Heimat zu sehen. Die dazugehörigen Blogeinträge bieten noch einige weitere Bilder: Lieblingsorte in Lissabon – Colours of Ostrava 2016 – Vor der Haustür (1) – Budapest 2010 […]

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