Die Berge im Westen von Budapest sind ideal, um sich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Hier möchte ich vier der besten Aussichtspunkte in Budapest vorstellen.
Fischerbastei
Kaum jemand besucht die ungarische Hauptstadt, ohne sich die Fischerbastei anzuschauen. Kein Wunder, findet man dort schließlich neben tollen Aussichten in Richtung Pest auch eine der schönsten Kirchen des Landes: Die Matthiaskirche. Schade nur, dass das Hotel direkt nebenan die Atmosphäre etwas zerstört. Trotzdem eignet sich die ganze Gegend super, um einen ersten Eindruck von den Ausmaßen der Stadt zu bekommen.
Tipp: Nicht unweit der Kirche gibt es einen Supermarkt in der Tarnok utcá 22. Im zweiten Stock ist ein unscheinbares Café, in dem es ganz fantastische heiße Schokolade mit Rum gibt! Nebenbei kann man sich dort mit dem feinen ungarischen Kräuterschnaps Unicum eindecken.
Burgpalast
Der Burgpalast auf dem Burgberg ist eine weitere beliebte Anlaufstelle – nicht zuletzt wegen des gesamten Burgviertels, das ihn umgibt. Die breite Terrasse des Palasts bietet genug Platz, um selbst bei hohem Touristenaufkommen eine nette kleine Ecke zu finden. Trotzdem empfiehlt sich, spät am Abend zu kommen, da die beleuchtete Innenstadt in der Dunkelheit noch eine Spur imposanter als tagsüber erscheint.
Direkt hinter dem Schloss eröffnen sich weitere schöne Aussichten auf die Nachbarberge von Buda. Ebenfalls sehenswert ist der riesige Innenhof, der Zugang zur Nationalbibliothek und dem Historischen Museum gewährt. Wer es etwas bequemer mag, kommt übrigens ganz bequem mit einer Standseilbahn zum Burggelände. Die Haltestelle liegt am Fuß des Berges, am Ende der Kettenbrücke.
Gellértberg
Der Fußmarsch auf den Gipfel des Gellértbergs kostet ein kleines bisschen Anstrengung. Doch es lohnt sich! Wenn der Nebel im Tal nicht einen Strich durch die Rechnung macht, bietet der Gipfel auf 235 Metern Höhe eine fantastische Aussicht über die wichtigsten Orte der Stadt. Die Freiheitsstatue auf dem Berg ist von beinahe überall aus zu sehen und erinnert an die Eroberung Ungarns durch die Rote Armee. Direkt daneben thront die Zitadelle, an der sich einige Souvenirhändler breitgemacht haben.
Normafa / Jánoshegy
Normafa ist unter den Einheimischen beliebt und bekannt als Wander- und Skigebiet. Es braucht zwar ein wenig Zeit, um mit dem Bus hinzukommen, doch dafür hat man dort bei gutem Wetter den besten Blick über das gesamte Stadtgebiet. Die höchste Erhebung ist der Johannesberg (Jánoshegy), auf dem der Elisabeth-Aussichtsturm (Erzsébet kilátó) steht.
Der Elisabeth-Turm kann kostenlos bestiegen werden und ist wohl einer der schönsten Aussichtspunkte in Budapest. Im Winter sollte man sich jedoch extra warm anziehen: Während des rund 30-minütigen Fußweges von der Bushaltestelle aus kann einem der Wind an kalten Tagen ganz schön um die Ohren pfeifen.
Anfahrt: Von der etwas entlegenen Haltestelle Hűvösvölgy aus kommt man mit einer witzigen Kindereisenbahn (Gyermekvasút) fast bis auf den Gipfel des Johannesbergs; man kann jedoch auch den Bus 21 nehmen, der am Széll Kálmán tér im Westen der Stadt abfährt. Mehr Infos und Linienpläne findet man in der Broschüre der Budapester Verkehrszentrale.
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