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Die Qual der Wahl

Mit 343.000 Quadratkilometern und 7107 Inseln sind die Philippinen nicht gerade klein. Welchen Spot man besuchen möchte, sollte man sich also gut überlegen. Die Insel Apo war der erste richtige Volltreffer für mich.

Da ich nach knapp einer Woche Singapur und einem Tag Manila genug Urbanitäten eingesaugt habe, war mir der Sinn nach Inselleben. Bei dieser Vielfalt war es gar nicht so einfach, einen vernünftigen Reiseplan zu zimmern – schon gar nicht langfristig. Auch die Traveller, die ich traf, hatten jeden Tag aufs Neue ihren Spaß mit der Planung, konnten auf der anderen Seite jedoch wertvolle Inspirationen liefern. Mein erstes Augenmerk galt den Central Visayas, eine Inselgruppe direkt im Zentrum des Landes. Eine ideale Mischung aus spannenden Tauchspots und bildhübschen Stränden. Allerdings hat sich die Ferienzeit des Chinesischen Neujahrs deutlich bemerkbar gemacht. Panglao Island, angepriesen als eines der Highlights auf den Philippinen, war übersät mit Touristen, die sich in den unzähligen Resorts und am Strand gestapelt haben. Da ich aber die meiste Zeit mit dem Tauchkurs beschäftigt war, bekam ich das nur am Rande mit. Mit dem Tauchschein in der Tasche hielt mich auch nicht mehr viel dort.

Der Inselwinzling Apo, nur wenige Kilometer weiter südlich, spielt da schon in einer anderen Liga. Weniger als 1000 Einwohner, kein Strom ab 22 Uhr, aufrichtige und freundliche Menschen. Und ganz nebenbei einer der besten Tauchgründe der Welt. Die recht stressige Anfahrt vom Studentenstädtchen Dumaguete aus lohnt sich auf jeden Fall. Allein schon für die Erfahrung, mit Meeresschildkröten zu schnorcheln! 🙂 Nach einem Tag hat man allerdings alles gesehen. Wie gut, dass es noch 7105 weitere Inseln gibt, die erkundet werden wollen.

Auf der Map ist ganz gut zu erkennen, wie klein die Insel Apo tatsächlich ist. Man muss schon ordentlich hineinzoomen, um die Insel zu erkennen. Die Anfahrt auf eigene Faust ist gar nicht so unkompliziert. So muss man von Dumaguete aus ein Jeepney in das kleine Hafenörtchen Malatapay nehmen, um dort dann auf die Fähre zu warten. Und die legt erst ab, wenn genug Interessenten vor Ort sind. Das kann schon so einige Stündchen dauern. Für diesen zähen Weg sollte man auch mindestens eine Nacht auf Apo einplanen. Viele Reisende unternehmen nur einen Nachmittagstrip, was der Insel definitiv nicht gerecht wird.

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