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Südamerika 2012: Am Titicacasee

Nach anfänglichen Strapazen habe ich mich an die Höhenluft gewöhnt. Auch die folgenden Tage blieb ich konstant auf über 3500 Höhenmetern. Von Cusco führte mich der Weg nach Puno, Hafenstadt am größten See Südamerikas: Der Titicacasee.



Tag 12
(Eintrag vom 15.04.2012)

Mit einem schunkeligen Boot gings von Puno aus ab zu den Schwimmenden Inseln, wo noch einige Nachfahren des Urvolks der Uros wohnen wie anno dazumal. Allerdings kam mir diese Besichtigung wie eine Marketingmasche vor. Wer tut sich denn solch ein anstrengendes Leben an, wenn die Grossstadt gegenueber in Sichtweite liegt? Trotzdem beeindruckend, da sie ihrerzeit (und anscheinend noch immer) total autark lebten. Sie erschaffen sich ihre Inselchen aus bestimmten Schilf, bauen ihre Haeuser daraus und ernaehren sich sogar davon. Im Falle eines Angriffs konnten sie sich zudem seewaerts verkriechen.

Da die peruanisch-bolivianische Grenze durch den See verlaeuft, heisst es morgen schon: Auf Wiedersehen, Peru!

Tag 14 (Eintrag vom 17.04.2012)

Die Isla del Sol liegt bereits auf der bolivianischen Seite des Sees und soll die Geburtsstaette der Inka sein. Von hier aus sind der Legende nach die ersten Mutigen losgezogen, um einige hundert Kilometer weiter westlich Cusco zu gruenden.

Auf der autofreien Insel konnte ich noch ein letztes mal komplette Ruhe erfahren, bevor es in die Grossstadt La Paz geht. Eigentlich haette sich eine Uebernachtung hier doppelt gelohnt: Neben der paradiesischen Ruhe sollen auch die Sonnenuntergaenge und der Sternenhimmel einmalig schoen sein. Naja, man kann nicht alles haben.

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