Angkor Wat hatte so einiges zu bieten. Schade nur, dass ich so sehr fixiert auf meine Weiterreise nach Laos war und Kambodscha deshalb gar nicht so recht wertzuschätzen wusste. Im Nachhinein schwärmen mir alle von Kambodscha vor, während ich zu dieser Zeit noch dachte: Na sooo toll war’s doch gar nicht… Hätte ich mir nur mal mehr Zeit genommen!
Tag 21 (Eintrag vom 20.03.2011)
Da denkt man, puenktlich in Laos anzukommen, um die Seele fuer 10 Tage baumeln zu lassen – und nun das: 55 Kilometer vor der Grenze wird uns gesagt, dass diese „wahrscheinlich“ schon zu hat und wir uns eine Nacht in diesem Kaff namens Stung Treng begnuegen muessen, bis der erste Bus morgen frueh faehrt. Hoffentlich geht dann alles glatt – ich kann es kaum erwarten, Don Det zu sehen.
Eigentlich wollte ich recht fix raus aus Kambodscha. Bis auf die Hauptattraktion Angkor Wat gab’s fuer mich nicht so viel Tolles zu entdecken. Alles ist irgendwie nicht so herzlich-hektisch wie in Vietnam. Aber ich scheine eh einer der wenigen zu sein, die so denken. Zum Glueck bin heute nicht der einzige Irre gewesen, der sich fuer diese 12 Stunden-Busfahrt in Richtung Laos entschieden hat. Wenn ich auf der Hinfahrt nicht dieses nette spanische Paerchen kennengelernt haette, waere ich vor Langeweile wohl gestorben…hier im Niemandsland.
Noch etwas zu einer der bedeutsamsten Attraktionen Südostasiens: Angkor Wat war wirklich der Hammer. Von Sonnenaufgang bis beinahe Sonnenuntergang war ich unterwegs, und trotzdem habe ich noch lange nicht alles gesehen. Ich haette noch gut einen oder zwei Tage dranhaengen koennen, so gigantisch ist das alles. Schoen ist auch, dass sich auf dem riesigen Gelaende alles sehr verlaeuft und wirklich große Touristenmassen nur an den Hauptattraktionen aufzufinden sind. Und was war ich kaputt am Ende des Tages! Wuerde gerne wissen, wie viele Kilometer ich auf meinem klapprigen Leihrad zurueckgelegt habe. Aber irgendwann ist mal gut mit Edutainment…und auf eine Haengematte freu ich mich schon lange genug. Oh, und je weiter ich komme, desto heißer ist es – umso schoener, bald im Mekong zu planschen.
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